Dienstag, Oktober 19, 2004

Flug nach Tokyo

Heute gehts wirklich nach Tokyo. Ich freu mich! Alle Japaner aus Hawaii fliegen mit und weil ich als einer der wenigen Nicht-Asiaten auf diesem Flug nach Ansicht der Stewardess auch Englisch verstehe, werde ich gefragt, ob ich nicht am Notausgang sitzen möchte um im Falle eines Falles der Crew beim Türeöffnen zu helfen. Also wieder kein Fenster aber viel Platz für die Füße - sehr schön. Das Essen bei United Airlines ist nix, das hab ich schon auf dem Flug nach Hawaii gemerkt, aber die Besatzung ist sehr nett und so lern ich Tomo einen der Flight-Attendants kennen. Er gibt mir seine Adresse und Telefonnummer in Kyoto und Tokyo und falls ich Probleme habe soll ich mich bei ihm melden. Cool, das geht ja gut los.
Das die Japaner ein Inselvolk sind und dementsprechend etwas vorsichtig Fremden gegenüber, merkt man dann bei der Ankunft in Narita. Lange Schlangen für alle Ausländer bei die Immigration, wer bleibt wo wie lange, und hab ich Husten, darf ich auch gerne direkt zum bereitstehenden medizinischen Check. Nachdem ich den Zoll geschafft hab und meinen Rucksack wieder habe (die Amis haben inzwischen zum dritten Mal das Ding durchwühlt, eines meiner nicht-geschlossenen Schlösser geknackt und mir dafür einen freundlichen Sicherheitshinweis hinterlassen - zum Glück bin ich die jetzt los) gehts auf die Suche meines Hostels. Eigentlich gar nicht soo schwer, einmal mit der Bahn umsteigen und darauf vertrauen, das ich den freundlichen Bahnbeamten auch richtig verstanden habe was das Gleis angeht. Da steht zwar was, aber das kann für mich jetzt alles mögliche heißen. Sehr schön ist auch, das mein Hostel die Wegbeschreibung mit Bildern illustriert hat - das hilft doch sehr weiter!
Ich hab ein klitzkleines Zimmer im 6. Stock - da paßt eine Futonmatte rein und es gibt ein Regal mit ner Klima, nem Klein-Kühlschrank und einen TV. Fertig. Und das große Glück, das die Dusche auf meiner Etage ist - bei 10 Etagen ist das schon ein gewisser Standortvorteil.
Beim ersten Rundgang durch die Strassen meines Viertels fällt mir auf, das ich nix versteh - die schreiben hier doch tatsächlich alles auf japanisch. Nach 5 Wochen Amerika komm ich mir hier grad schon so ein wenig wie auf nem anderen Stern vor.

7 Kommentare:

  • Hallo Ghost Dog, warum bekommst Du eigentlich immer von Typen eine Adresse zugesteckt? Er hat Dir hoffentlich nicht gleich einen Laden für Second-Hand Schuluniformen empfohlen...Hört sich alles noch sehr nach Lost in Translation an, hoffe Du verhungerst nicht (aber da hast Du ja eh genug Burger-Polster, gell?)
    Grüße
    Toranaga Sama

    By Anonymous Anonym, at 8:47 AM 

  • Wieso immer von Typen? Das ist der erste, oder hab ich da wen übersehen..?
    Die Uniformen hat er mir nicht ans Herz gelegt, aber ne Flasche Champus aus dem United Airlines Vorrat ist in meinen Besitz übergegangen - das fand ich schon etwas komisch... ich werd ihm mal am Donnerstag fragen - dann treffen wir uns nämlich in Tokyo :-).

    Grüße,
    Peter San

    By Blogger Peter, at 8:55 AM 

  • samma, wie spät/früh is das eigentlich bei Dir im Moment?
    Gruß Toranaga

    By Anonymous Anonym, at 9:31 AM 

  • Hier stehts: Worldclock - da stehen alle meine Aufenthaltsorte mit Zeit drinne. Ihr seid im Moment 7 Stunden früher als ich.

    Gruß, Peter

    By Blogger Peter, at 11:18 AM 

  • Ohh - eine Flasche Champus? Der hat bestimmt ne nette Schwester.....
    Lass doch mal gucken wie so ein klitzekleines Zimmer aussieht, ja? Ich weiss, ich bin schrecklich neugierig.
    Anke

    By Anonymous Anonym, at 12:36 PM 

  • soso, champus.. na vielleicht ist er ja ein kandidat für ein popo-tattoo-bilchen ,-)))

    By Blogger Patti, at 2:23 PM 

  • Die Tattoos hat Pubski intelligenterweise, bei Frank in der Wohnung zurückgelassen. Vielleicht findet er ja Verwendung dafür...

    By Blogger Ari, at 11:47 AM 

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