Montag, November 08, 2004

Architektur-Freuden

Eigentlich wollte ich am Sonntag nach Nikko fahren. Aber, 1. Hab ich ziemlich verschlafen und 2. musste ich meinen Rucksack noch packen und der geht mir im Moment ganz schön auf den Sack (sic!) da ich doch nicht widerstehen konnte und zuviel Plunder in Tokyo gekauft habe den ich jetzt auch noch unterbringen muß, denn 3. ist heute mal wieder Unterkunftswechsel angesagt. Die Zeit in meinem gebuchten Ryokan ist zuende und laut anfänglichem Flugplan wäre heute ja die Reise nach Manila dran. Da ich mich aber schon letzte Woche für eine Verlängerung des Japan-Aufenthalts entschieden hatte brauche ich nun einen neue Bleibe. Cathleen (ja genau, Scarlett Johannson vom Karaoke) hat mir angeboten, die Woche in ihrem Appartement zu wohnen da sie für diese Zeit nach Österreich fährt.. ich also Peter im Glück, nehme freudig an - nochmal vielen Dank, Cathleen!
Somit war der Vormittag mit verschlafen, packen und die Bude in Tokyo finden schon mal ausgefüllt und Nikko auf später verschoben.
Für den Rest des Tages bin ich aber doch noch weg und zwar nach Yokohama. Ja, der aufmerksame Leser wird merken - hey, da war der doch schon. Rischtig, aber mein Architekten-Stadtplaner-Freund Frank hatte mich nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen unbedingt die Design-Perle im Hafen von Yokohama zu besichtigen, nämlich den neuen Fährhafen am Osanbashi Pier. Das wollte ich mir nicht auch noch ein 5. Mal anhören und so war das heute mein Hauptziel. Das Ding ist wirklich cool, sieht aus wie zwei flache Flundern hintereinander gelegt und erinnert beim begehen an ein großes Schiffsdeck, weil vor allem mit Holzplanken gearbeitet wurde. Oben auf dem Besucherdeck gibt's auch Rasen, da hab ich mich dann erstmal bei warmer japanischer Novembersonne für eine gute Stunde schlafen gelegt - irgendwie fehlt der mir der diese Woche.
Es war jede Menge Volk unterwegs und etwas weiter am Hafen gab es irgendeine Veranstaltung mit vielen Fressbuden. Da kam wieder Freude auf, als ich mich dort in die Menschenmenge stürzte um auch mir was zu essen zu holen.
Später dann zurück mit dem Zug nach Tokyo und in die Wohnung. Irgendwie ist das nach 8 Wochen ein ganz schönes Gefühl mal kein Hostel, 8-Bett-Zimmer oder Zelt zu haben, sondern 'ne Bude mit eigenem Bad, Fernseher und Bett - auch wenn es nur geliehen ist.

3 Kommentare:

  • Ah, Nikko kenn ich, das ist doch in Düsseldorf auf der Immermannstrasse, oder? Wußte gar nicht, daß die auch Rucksacktouristen aufnehmen..
    und eine Woche für umme wohnen für einmal More than this Singen ist ja echt ´n guter Deal :-), wie Du das wieder hinbekommen hast?! RESPEKT!
    Grüße
    Flitcraft Advocad

    By Anonymous Anonym, at 4:39 PM 

  • Moin moin,
    Dir scheint es ja echt mega gut in Japan zu gefallen und alles gesehen hast Du bestimmt auch noch nicht. Würde mich nicht wundern, wenn Du noch länger bleibst, bei dem Glück...
    Weiterhin viel Spass und liebe Grüsse - Anke

    By Anonymous Anonym, at 8:44 AM 

  • Lustig, ich flieg naechste Woche nach Deutschland und Peter passt derzeit auf Tokyo auf. Als Gegenleistung hab ich angeboten einige seiner neuen Errungenschaften nach MG zu schaffen. Der dicke Rucksack am Bahnsteig platzt sonst bald ;-)
    Na Marqui, haettest Du nicht doch Lust mal vorbei zu schauen? Ich bezahle Peter nicht zuletzt deshalb dafuer, so positiv zu schreiben.
    Jenni

    By Anonymous Anonym, at 9:22 AM 

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